Die SLEAZE Wochenempfehlungen – Wir verraten euch, wo ihr diese Woche hin müsst.
Es gibt ja jede Menge Veranstaltungen in Berlin – wir stellen euch jede Woche eine kleine, aber feine Auswahl an besuchenswerten Events, Konzerten, Ausstellungen und vielem mehr zusammen und lassen euch auch daran teilhaben, was wir so machen und wo wir unterwegs sind!
Montag, 19.12.2016
Christmas Garden Berlin
Der Botanische Garten in Dahlem hat ab Mitte November 2016 jeden Abend seine Pforten geöffnet und lädt beim «Christmas Garden Berlin» zu einem ganz besonderen Spaziergang, der in England unter dem Titel «Christmas at Kew» bereits große Erfolge feierte.
Wer Weihnachtsmärkte verabscheut (wie die hier schreibende Autorin) findet vielleicht im Botanischen Garten sein Plätzchen.
In Botanischen Gärten ist in der Winterzeit draußen oft nicht viel los. Doch es geht auch anders – wie Berlin derzeit zeigt.
Tausende Lichterketten und riesige Leuchtfiguren und auch flackernde Feuer erhellen die Dunkelheit im tristen Monat Dezember. Besucher können auf einem anderthalb Kilometer langen Pfad eine illuminierte Hängebuche, Eibenhecken mit unzähligen Leuchtpunkten oder Seerosen-Lichter auf dem Chinesischen Teich bestaunen und sich in weihnachtliche Stimmung versetzen lassen.
Mehr als eine Million Lichter erhellen den Botanischen Garten.
Die Weihnachtslandschaft werde auch Wochentags gut angenommen, hieß es. Besucher müssten sich nicht auf Weihnachtsmärkten drängen, sondern könnten hier durchatmen und in Ruhe die Vorfreude auf den Heiligen Abend genießen. Laut Botanischem Garten strahlen mehr als eine Million Lichtpunkte. Es werde wohl nicht bei dem erstmals organisierten «Christmas Garden Berlin» bleiben. Die leuchtende Landschaft ist in dieser Saison letztmalig am Neujahrstag geöffnet.
Wann: 17. November 2016 bis 01. Januar 2017
Wo: Botanischer Garten, Königin-Luise-Str. 6, 14195 Berlin
Kostenpunkt: 6,- Euro, ermäßigt 3,- Euro
Dienstag, 20.12.2016
Ja komm – geh mir fort mit Folk-Pop aus Gießen. Und dann dieser Name: Robert Laupert. Wer soll sich denn das anhören? Da sind doch Familiengeburtstage und Vereinsfeiern vermutlich alles, was sich an Auftrittsmöglichkeiten auftut …
Ehrlich gesagt haben wir KEINE AHNUNG, warum besagter Robert Laupert, Sänger und Multiinstrumentalist aus der hessischen Universitätsstadt Gießen, sich den Künstlernamen L`AUPAIRE zulegte. Würde es sie nicht schon geben, hätte er durchaus auch als Tom Waits oder Bob Dylan gehen können. Denn so klingt er nämlich, der L`AUPAIRE. So, wie man von Henning Mays Stimme (AnnenMayKantereit) überrascht ist, ist man es wohl auch von der L`AUPAIREs. Die (gefühlt) so überhaupt nicht nach Gießen klingt. Naja – und irgendwie ja auch nicht nach Frankreich. Wer ihn kennt, wird es wissen, wer nicht, kann sich davon überzeugen: So oder so lohnt es sich also, heute im Admiralspalast zu Flowers & Friends einzulaufen.
Nach einem grandiosen Jahr 2016 für den Künstler (Veröffentlichung seines Debütalbums „Flowers“, ausverkaufte Konzerte im April, Festivalsommer inklusive dem SXSW Festival in Austin) lädt L`AUPAIRE dort zu einem ganz besonderen Jahresabschluss ein – mit großer Band, besonderen musikalischen Akzenten und verschiedenen Special Guests. Special Guests who? Jesper Munk, David Lemaitre und Lambert.
Und jetzt: hin da!
Wann: Einlass 19.00 Uhr | Beginn 20.00 Uhr
Wo: Admiralspalast Berlin, Friedrichstr. 101, 10117 Berlin
Kostenpunkt: VVK: 24,90 Euro / AK 30 Euro
Mittwoch, 21.12.2016
The Importance of Being Evil- The Art of Patricia Highsmith
Evil ist irgendwie immer sofort interessant und spannend. Tragisch, aber ist so. Patricia Highsmith ist bekannt für ihre zahlreichen Romane und ihre Kurzgeschichten Sammlungen, die man inhaltlich irgendwo in den Graustufen des Bösens unterbringen kann.
Am Mittwoch findet eine Lesung statt, bei der Doron Hamburger uns alle an seinen Gedanken zur bösen Literatur von Highsmith teilhaben lässt.
Wann: 20:00 Uhr
Wo: Topics Berlin, Weserstrasse 166, 12045 Berlin
Kostenpunkt: 3,00 Euro
Donnerstag, 22.12.2016
Kinostart von Gemeinsam Wohnt Man Besser.
Ihr habt alle Geschenke besorgt und seid endlich durch mit dem ganzen Stress? Dann macht euch heute einen gemütlichen Kinoabend mit euren BFFs. Die Tickets dafür, die kommen von uns: Denn wir schenken euch 5×2 Tickets + 5 Kinoplakate für die neue Komödie: GEMEINSAM WOHNT MAN BESSER. Der Film startet heute bei uns in den Kinos und ist eine schräge, rasante und generationenübergreifende WG-Komödie.
Ein Kinobesuch zahlt sich nicht nur wegen der guten Geschichte aus, sondern auch wegen der großartigen Besetzung: André Dussollier („Die Schöne und das Biest“), die Komiker Bérengère Krief und Arnaud Ducret („Love is in the Air“) sowie Julia Piaton („Monsieur Claude und seine Töchter“) sind mit dabei.
Ihr wollt die Tickets gewinnen? Dann schickt uns eine Mail an geschenke@sleazemag.com und sagt uns, warum ihr die Tickets gewinnen solltet.
Wir wünschen viel Glück und einen schönen Kinoabend!
Freitag, 23.12.2016
Was passt besser zu Weihnachten als LKWs und eisgekühlte Cola? Richtig! Fußpilz vielleicht. Oder der betrunkene (hoffentlich) angeheiratete Onkel, der lustig nicht von peinlich unterscheiden kann.
Coca Cola und ziemlich viele Menschen sehen das anders und freuen sich jedes Jahr auf die Weihnachtstrucks. In diesem Jahr endet die Coca-Cola Weihnachtstrucktour am 23.12. in Berlin. Und zwar startet sie am Gendarmenmarkt/Friedrichstraße um 16:30 und fährt dann bis 18:30 Uhr bis zum Brandenburger Tor.
Ob mit Cola-Flaschen geworfen wird, wissen wir nicht. Aber Koffein schadet nie, also seid keine Marketingspielverderber/innen und schaut euch das Zeug an.
Wann: Freitag, 23. Dezember 16:30 – 21:00
Wo: Berlin, Gendarmenmarkt
Kostenpunkt: kostenlos
Professor Bernhardi, Schaubühne
Für den Fall, dass jemand heute noch Zeit und Nerven auf Theater haben sollte. Es lohnt sich! Für den Fall, dass jemand heute weder Zeit noch Nerven für Theater haben sollte: Beispiel an Erstgenannten nehmen, denn: Es lohnt sich!
Vermutlich nicht für jedes Haus und sicher nicht für jedes Stück – für Professor Bernhardi (Regie Thomas Ostermeier) an der Schaubühne aber definitiv. Darum geht’s auf den ersten Blick: Internist Bernhardi, Direktor einer renommierten Privatklinik, verweigert einem Pfarrer den Zugang zum Zimmer einer Patientin, der dieser die Sterbesakramente spenden möchte. Im Endstadium einer tödlichen Blutvergiftung, Folge einer unsachgemäßen Abtreibung, deliriert die junge Frau, sie sei völlig geheilt. Bernhardi hält es für seine ärztlich-humanistische Pflicht, ihr ein »glückliches Sterben« zu ermöglichen und sie nicht aus dieser Illusion zu reißen. Der Pfarrer wiederum besteht auf seinem religiösen Auftrag als Seelsorger.
Beide scheitern: Während sie diskutieren, verstirbt die Kranke – zuvor noch alarmiert durch das Pflegepersonal, das gegen den Willen des Arztes den Besuch des Pfarrers ankündigte. Darum geht’s eigentlich: Nämlich um die Frage, wie ein isolierter Vorfall von einer Gruppe systematisch für die eigenen Machtbestrebungen und Partikularinteressen instrumentalisiert werden kann; wie scheinbar unbestreitbare Fakten diskursiv so weit verbogen und relativiert werden, bis das »objektiv Richtige« zusehends seine bestimmbaren Konturen verliert.
Und zwar vor Publikum. Live. Freitag Abend.
Wann: 19.30 Uhr
Wo: Schaubühne
Kostenpunkt: ab 7,00 € (Chance auf Restkarten an der Abendkasse kleiner als Risiko des Ausverkaufs)
Samstag, 24.12.2016
THE 24.12.
Ausschlafen. Ausgedehntes Frühstück. Geschenke unter dem herrlich geschmückten Weihnachtsbaum drapieren. Ausgiebiges Bewundern des geschmackvoll dekorierten, heimischen Winterwunderlandes. Gemeinsames Musizieren und Katzen streicheln. Genuss des traditionellen Essens und der dazu passenden erlesenen Weine. Liebevolles Scherzen im Kreise der Liebsten. Besinnliche Bescherung mit durch die Bank wundervollen Geschenken. Bis in die späten Abendstunden Gemeinschaftsspaß bei Brettspielen und Knabbergebäck … Vs. Realität.
Sonntag, 25.12.2016
Also wirklich!? Veranstaltungstipps für den ersten Weihnachtsfeiertag. Habt ihr dann überhaupt kein Schamgefühl? Wir werden fett brunchen, vom Brunch direkt zum Mittagessen weiter futtern, dann weiter bis zum Kaffee am Nachmittag fressen, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel auf DVD gucken (ja, DVD, weil wir die nämlich wirklich gekauft haben, darf in keinem guten Haushalt fehlen), und danach festlich dinieren.
Alle andere Aktivitäten sind am 25. Dezember nicht akzeptabel.
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