Man kommt mit den Wocheneinkäufen aus dem Supermarkt und muss direkt schon wieder den Müll herunterbringen, weil alles Gekaufte doppelt und dreifach in Plastikfolie gepackt wurde und das auch nochmal in großer Umverpackung daherkommt.
Eine Schutzhülle um die frischen Lebensmittel darf es schon geben, das ist mir sogar ganz recht. Dient ja auch dem Schutz vor Umwelteinflüssen, Erschütterungen und Bakterien. Die Natur hat da glücklicherweise schon ein paar ziemlich durchdachte Schutzhüllen parat, doch der Mensch – als selbsternannte Krone der Schöpfung – hält sich für ganz schlau und versucht das trotzdem noch zu optimieren. Meistens eher unerfolgreich und mit dem Ergebnis, dass man nach dem Genuss regionalen Gemüses und exotischer Südfrüchte einen Haufen Folie produziert hat.
Diesem Missstand soll nun beigekommen werden, weil sich zwei findige junge Damen etwas einfallen lassen haben. Ihr Konzept: Der Verzicht auf Einwegverpackungen!
Das ist jetzt nicht sonderlich innovativ, wird man sagen. Sicherlich haben auch bereits die Meisten von uns die Idee voller Inbrunst, über ihrem Drink hängend, kundgetan. Auf irgendeiner WG-Party, in der Küche im Sitzkreis mit den alternativen Dreadheads der Runde – wo man eben immer so landet. Der Gedanke ist naheliegend und das Konzept ganz großartig. Nur umgesetzt hat es bislang noch niemand.
Vor kurzem eröffnete in Kreuzberg der erste Supermarkt, der versucht den 16 Millionen Tonnen Verpackungsmüll, die jährlich allein in Deutschland anfallen, entgegenzuwirken.
Aber nicht nur das. Wer kiloweise Gemüse und ähnlich leicht verdebliche Waren für einen 1-2 Personenhaushalt kaufen muss, weiß, wie schnell der Kram wegschimmelt und damit unnötiges Geputze im Kühlschrank nach sich zieht.
Auch wenn seit der Eröffnung mittlerweile vermutlich schon jeder darüber berichtet hat, haben wir uns den Supermarkt dennoch mal aus der Nähe angeschaut und einen kleinen Testeinkauf getätigt.
Man bringt seine eigenen Schälchen, Dosen, Boxen, Taschen oder Kanister mit und kann nach Bedarf mitnehmen, worfür man auch Verwendung hat. Discounterpreise wird man hier nicht finden und auch ist das Angebot nicht das Größte, doch genau das ist auch Teil des Plans. Der Überproduktion entgegenwirken und wenn möglich auf regionale Produkte setzen.
Ich ging mit einem guten Gefühl und den passenden Zutaten für ein Zwei-Mann-Abendessen nach Hause.
SLEAZE-Fazit: Das Konzept soll sich bitte durchsetzen.
Originally posted 2014-09-30 18:15:48.
ayo, desch hascht goanz grandiosch g’macht!
Larissa!!!! du fliegst gleich raus!
wieso sollte man Wert darauf legen, seine primären Geschlechtsorgane im Supermarkt verpackt zu halten!? O.o
ich will nicht, dass jemand mit seinem penis im müsli rumrührt
Ich gebe zu: das ist ein Argument!
Verständlich. Wir wollen ja auch nicht, dass sich jemand Gurken und Zucchinis vaginal einführt. Also, im Supermarkt.
wir verstehen uns mal wieder <3
Spart viel Müll?
In solchen Läden schütte ich immer zuerst milliardenbillionentrilliarden Hautschuppen samt Transpirant auf die Ware. Trotzdem befürworte ich solch wundervollen Einzelhandel. Ich male ein Schild: DAFÜR!
Sie sind NICHT die ersten, aber cleverer als die Erfinder:
http://www.unverpackt-kiel.de/
Weiß jemand, ob man sich da Magerquark in 5-Liter-Kanister abfüllen kann?
Oder ob es vielleicht doch vaginale Entführungen gibt?
Die beiden Wünsche lassen sich doch sicher kombinieren. Einfach mal an der Kasse nachfragen 😉
klasse idee und ein sehr interessantes konzept. mehr davon
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[…] ist. Wer weiß, vielleicht nehmen sie sich ein Beispiel an großartigen Initiativen wie dieser und jener, die individuelle Verschwendung zwar auch nicht abschaffen können, sie aber deutlich […]