Eigentlich gehören sinnlos gegenderte Produkte schon immer zu den supergeheimen und erfolgsbringenden Verkaufsstrategien vieler Unternehmen. Und wahrscheinlich gibt es auch einen Markt für rosa Klebestifte, pseudoweibliche Schraubenschlüssel und männlich anmutende Backwaren (BRONUTS!). Und ein paar konsumgeile Abnehmer für ganz alltägliche Supermarktartikel, die nach plumpen Stereotypen in Blau und Rosa angemalt und mit stupiden Hello Kitties versehen wurden.
Der Blog von Pink Stinks widmet sich fast voll und ganz der Entlarvung sogenannter sexistischer Kackscheisse in Werbung und Produktdesign und setzt sich mit einer Kampagne aktiv gegen die offensichtliche „Pinkifizierung“ ein.
11 sinnlos gegenderte Produkte für den sexistischen Haushalt
Man könnte jetzt mit anti-feministischen Partyfähnchen wedeln und damit argumentieren, dass niemandem ungefragt ein pinkes Müsli in die Frühstücksschüssel geschüttet wird. Aber nur weil wir selbst kein Frauenmüsli essen, müssen wir seine Existenz noch lange nicht gutheißen. Geschlechter auf Farben und engstirnige Klischees reduzieren und Kindern Schuhe abschwatzen, weil sie für das jeweils andere Geschlecht kreiert wurden – No, No.
Wir finden Genderdesign und gegenderte Produkte aus Prinzip doof, backen selbstverständlich nur mit bunten Zuckerstreuseln und verwenden außerdem Kraftausdrücke im Internet. (Auch wenn wir so einen Pferdebastelkleber – aus reiner Subjektivität – schon gerne in unser Federmäppchen stecken würden.)
1. Bastelkleber für bärtige Typen und halstuchtragende Pferde
2. Wenn schon gendern, dann richtig! Echte Männer snacken morgens Heidelbeermüsli in der Bahn, echte Frauen naschen Himbeeren.
3. „Wir könnten die Krebsheilung erforschen! – Hihihi, ich habe die Tabletten pink gefärbt, schick’s mal rüber an die Marketingabteilung.“
4. Wir sind verwirrt, Pritt, ist der freundliche Klebestift links nun weiblich oder männlich? Das sollten wir dringend klären.
5. Wir könnten uns eventuell mit sehr wenig zufriedengeben und die Tatsache begrüßen, dass man uns Frauen den Umgang mit Werkzeugen seit 1950 mal zutraut.
6. Obwohl Welt-Redakteurin Ronja von Rönne Backen per se als weiblich und nicht wirtschaftlich empfindet, empfinden wir gegenderte Zuckerstreusel als ziemlich einseitig. Ronjas Artikel übrigens auch.
7. Bronuts.
8. Wir ritzen auch immer Herzchen in unsere Salatblättchen und ordnen diese dann fein säuberlich und schmerzfrei auf unseren Spießchen an
9. Ich kann es zwar nicht sehen, aber es ist wichtig, dass es pink ist, wenn es an meinem Gehörgang haftet.
10. Garantiert geschmacklos.
11. Toilettenmenschen außer Rand und Band
Originally posted 2015-04-14 11:00:15.
„Totaler Mist, so Zeugs zu verkaufen, auch komplett dagegen! DAGEGEN!!“ http://t.co/7Q5e5wmIKV
sexistische Kackscheiße! gendern für alle. http://t.co/EmR1z3WsxW
Oh scheiße.. Selbst Pombären sind jetzt gegendert!
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Sexistische Kackscheisse: 11 Sinnlos gegenderte Produkte
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ich dachte eigentlich, farbe hätte nichts mit geschlecht zu tun, warum also dann die Aufregung ? Macht iwi keinen Sinn, müsst ihr schon zugeben.
[…] Seitdem werden banalste Alltagsgegenstände, aus denen sich irgendwie Geld machen lässt, jeweils in rosa (weil Mädchenfarbe) und blau (weil Jungsfarbe) hergestellt und vermarktet. Wahlweise auch in Shoppingqueen und Feuerwehrmann (die Namen sind […]
Wie kann man sich nur über so einen Kinderkack aufregen? It doch scheißegal, man kauft eben den Geschmack/Spruch/Whatever den man möchte, ist doch scheißegal in welcher Farbe. Es ist nunmal so, dass sich Werbemenschen daran orientieren auf welche Figuren/Farben die Kids so abfahren und Überraschung, EInhörner und pink gehen bei Mädchen tatsächlich ganz gut. UND?
Man ey, jetzt darf ich keine Blaubeeren mehr essen :'(
Die „Toilettenmenschen“ auf den Pom-Bär Tüten….*gacker*
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das regelt der markt.
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So wie du dich grad über diesen Artikel aufregst, regt uns eben anderes Zeug auf. UND?
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Aber die Kids fahren nicht von selber auf sexistische Kackscheisse ab, Nadine.
Daran ist nichts sexistisch. Kinder fahren sehr wohl auf bestimmte Sachen ab, vor allem auf die Sachen, mit denen andere Kinder spielen. Dazu muss man sie nirgends hinbiegen.
Werden sie aber gezielt von der Werbeindustrie. Kein Kind kommt von allein darauf, dass es blau gut findet, weil es einen Penis hat und dass Einhörner toll sind, weil man ein Mädchen ist.
Natürlich gibt es bestimmte Präferenzen, aber die sind individuell und nicht auf das Geschlecht zurück zu führen.
Und wo ist das Problem in einem solchen Fall einfach das dem anderen Geschlecht zugeordneten Produkt zu kaufen? Keiner sagt, dass „Women only“-Produkte nur für Frauen sind, nur Menschen die sich darüber aufregen deuten das so.
Ich versteh‘ einfach nicht, wo auf mal diese Rückentwicklung in die 50er herkommt.
Ist genauso wie diese verkackten Prosecco-Hihi-Film-„Ladies‘ Nights“ und Bier-Action „Männerabend“ Dinger im Kino…
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Nadine – doch, sagen eben durchaus Leute. Sei es, dass ganz wortwörtlich Mütter/Väter/Omas/fremde Lwute im Supermarkt den Spruch „Aber das ist doch für Jungen/Mädchen“ Loslassen. Oder der Verkäufer im Spielzeugladen auf die Aussage „Ich suche ein Geschenk für ein einjähriges Kind“ mit „Junge oder Mädchen“ antwortet (mit eins interessiert es das Baby mal so gar nicht, ob der Brummkreisel pink oder blau oder schwarz ist), oder der Spielgefährte im Kindergarten sich über den Nagellack von Benni lustig macht. Diese ganze sinnfreie Genderisierung fing mit einer Krise in der Spieleugibdustrie an, die um jeden Preis neue Zielgeuppen erschließen musste und dann pink und blau stereotyp zugeordnet hat. Das ging so Mitte der Neunziger sehr rapide los und diese Kinder, die mit den Farbschemen aufgewachsen sind, sind heute die Elterngebwration, die es auch nicht weiter schlimm findet, wenn es dann auch noch die Frauen-Chips und das Männer-Bügeleisen gibt.
Wenn es keinen Unterschied macht, wer das Zeug isst – warum dann überhaupt gendern?
Das Problem besteht nicht vor allem darin, dass bestimmte Produkte Geschlechtern zugeordnet werden, sondern vor allem auch, welche. Schau mal in einer Spielzeugabteilung, was da pink und was da blau ist – und dann überleg, ob dein Sohn sich freiwillig in eine Pinke Hello-Kitty-Küche stellt, wenn er von allen möglichen Leuten um ihn herum ständig suggeriert kriegt, das sei „für Mädchen“.
Ich kann Mütter, die ihren Söhnen die Nägel lackieren sowieso nicht verstehen. Was wollt Ihr denn damit beweisen? Warum muss man alles auf den Kopf stellen, was sich ganz gut bewährt hat all die Jahre? Warum Röcke und Schminke? Es ist nichts Verwerfliches daran Kinder geschlechtsspezifisch zu erziehen. Das bildet sich spätestens im Kita-Alter ohnehin raus. Zumal Kinder nunmal nicht geschlechtsneutral sind. Bei Mädchen ist das einfacher, gebe ich zu. Meine Tochter jedenfalls, würde sich auch etwas mit Pirat darauf aussuchen, wenn es ihr gefiele. Und natürlich ist es schnuppe, welche Chips man kauft. Wenn ich die Wahl zwischen der Frauen- und der Männersorte habe, und mir die „Männer“-Geschmacksrichtung eher zusagen würde, dann würde ich die kaufen. Das ist nur eine Verpackung, mehr nicht. Warum sollte man dem Sohn eine Hello-Kitty-Küche in die Bude stellen, wenn er ganz andere Interessen hat? Man kann Kinder auch anders auf das Erwachsenwerden vorbereiten und ihnen ein gleichberechtigtes Weltbild vorleben, indem der Mann auch mal den Wischer schwingt, oder die Frau die Möbel aufbaut. (bei vielen ist das ohnehin die Regel) Küche spielen können sie auch in der Kita. Klar haben da noch viele ein veraltetes Rollenbild, aber irgendwann werden Kinder auch mal erwachsen und können dann selbst entscheiden wie sie zu leben gedenken. Zumal die Klamotten- sowie Spielzeug-, Lebens- und Pflegemittelauswahl ja wohl mehr als groß genug ist, man MUSS sich also nicht zwangsläufig zwischen blau, oder rosa entscheiden.
Hey Nadine, hast du eigentlich mitgekriegt, dass wir 2016 haben und nicht 1950?
Und deshalb können wir uns glücklich schätzen eine Produktvielfalt wie nie zu haben.
Boha bist kaputt
Seufz
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@einheinser @carridwen oh… und das https://t.co/GRhvujTBqu
Nadine, vergiss es. Man muss sich jetzt über solche Sachen aufregen, weil es en Vogue ist und massiv gepusht wird, um von ernsten Problemen abzulenken. Und Idioten springen natürlich freiwillig sofort drauf.
Ist das blaue Muesli vielleicht blau bedruckt, damit man weiß, dass Blaubeeren drin sind?
Iwo, kann nicht sein. Alles, was blau ist, ist „gegendert“ und darüber muss man sich jetzt aufregen, wenn man in der Stadt wohnt und keinen festen Freund hat.
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