Tätowierungen sind in der Gesellschaft angekommen. Das beweisen nicht nur etwa acht Millionen tätowierte Deutsche, sondern auch die diversen Tattoo Stilrichtungen und -arten. Konnte man getintete Haut früher fast ausschließlich sich prostituierenden, in See stechenden oder kriminellen Machenschaften nachgehenden Menschen zuteilen (liebstes Gegenargument vieler besorgter Eltern), sind heute beinahe alle und auch ihre Mütter mit permanenter Körperkunst verschönert.
Viel Rumgesteche bedeutet natürlich auch Ergebnisse unterschiedlicher Qualität: Von beschämenden Gurken bis positiv aufmerksamkeitserregenden Meisterwerken hat so ein alltäglicher Schwimmbad-Besuch im Sommer eigentlich alles zu bieten. Ob besonders willige Menschen sich nun beim talentfreien Cousin der Bekannten der Kollegin ihres Vaters auf dem Ecksofa verschandeln lassen oder sich doch lieber auf die Suche nach einem talentierten Profi begeben, können wir leider nicht beeinflussen. Macht doch, was ihr wollt.
Kein Seemannsgarn: Die populärsten Tattoo Stilrichtungen
Generell gilt: Ein voller Terminkalender und eine gutgläubige Horde Fans bei Facebook sind kein Zertifikat für gute Tätowierer/innen. Wer für immer schön sein will, muss leiden, recherchieren und ein gutes Auge für echte Ästhetik haben. Zumindest in Sachen Kunstrichtungen und artistisches Fachwissen helfen wir euch heute in äußerst seriöser Weise und im wohlwollenden Bildungsauftrag auf die Sprünge. Die Sammel- und Bewertungsseite Tattoo Chief hat eine Infografik über die zehn beliebtesten Tattoo Stilrichtungen erstellt, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
1. Old School
Old School oder American Traditional ist im Grunde genommen das, woran eure ruhelose Mama denkt, wenn sie euch mit bärtigen Matrosen vergleicht. Dicke Konturen, zweidimensionale, bunte Innenflächen und simple Motive. Simplizität macht die Schwalben, Meerjungfrauen, Anker und Rosen dabei aber keineswegs weniger ansehnlich – wir sehen es als Ode an die traditionelle Kunst des Tätowierens und die vernarbten Kleinkriminellen der ersten Tattoo-Generation.
2. New School oder Neo Traditional
New School orientiert sich mit breiten Konturlinien an den Techniken des Old School, ist durch mehr Farbe, mehr Motivauswahl und mehr Schattierungen aber deutlich krasser unterwegs – die rebellische kleine Schwester des Traditional, oder so.
3. Trash Polka
Angeblich kommt Trash Polka aus Deutschland und auch wenn es sehr nach SLEAZE klingt, haben wir damit nicht zu tun (ischschwöre). Trash Polka als Stilrichtung im Tattoo-Business vereint geometrische Aspekte, fotorealistische Abbildungen und setzt durch rote Farbeinsätze einen bunten Kontrast zur Basis in Black and Grey. Wir würden es als schöne Formvollendung schöpferischer Unentschlossenheit beschreiben.
4. Blackwork
Eigentlich fast alles mit schwarzer Tinte auf Haut.
5. Dotwork
Schwarze (und bunte) Tinte in Punktform auf Haut. Dotwork ist eine weniger schmerzvolle Art, eine Tätowierung mit Schattierungen auszufüllen, hat im Internet aber ein bisschen den Ruf, dem Hipstertum verfallen zu sein. Den haben wir allerdings auch und wir sind ziemlich großartig.
6. Geometrisch
Wo wird gerade bei Hipstern sind: Wenn ihr euch ein umgedrehtes Dreieck zwischen die Brüste tätowieren lassen wollt, dann ist das offensichtlich ein geometrisches Tattoo.
7. Skizzen
Skizzenhaft oder eben Sketch Work, sind Tattoos dann, wenn sie spontan und unfertig aussehen (und das vom Künstler oder der Künstlerin auch so gewollt war).
8. Aquarell oder Watercolor
Wenn wir Tribals den 1990ern zuordnen können, dann können unsere Nachfahren Tätowierungen in Aquarell-Optik definitiv mit 2015 verbinden. Das It-Girl unter den Tattoos hat keine Konturen und arbeitet mit verträumt dahin geklecksten Wasserfarbenklecksen. Kritische Stimmen äußern sich gespannt auf die weitere Entwicklung: Haut lebt, Tätowierungen verblassen, und eventuell ist die Aquarell-Katze mit 80 nichts weiter als ein blauer Fleck am Schulterblatt. Wer weiß das schon – Stay tuned.
9. Surrealismus
Eine reale Hommage an Magritte, Miró, Dalí und Co. und definitiv das anspruchsvolle Pendant zu Unendlichkeitsschleifen, Vögeln in Pusteblumen und sonstigen Tumblr-Tattoo-Motiven.
10. Illustrativ
Illustrativ, so sagt man, ist ein Tattoo, wenn es realistische und zeichnerische Aspekte vereint. Quasi wie eine realistische Zeichnung auf Papier, nur halt auf Mensch. Ceci n’est pas un tatouage, oder so.
Bilquelle: Tattoo Chief
Originally posted 2017-01-15 13:55:47.
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Lara Kleiner 😉
„Blauer Fleck am Schulterblatt“ oder orange(n) Haut am Arsch – ist doch dann auch egal 😀
😀 stimmt auch
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Kein Tattoo ist beliebt.
Annika Hellwig
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[…] größten Organes annehmen, führen sie weiter aus. Das sei eben das Risiko mit den kleinen, feinen Tattoo Stilrichtungen. Wir verfrachten die Kritik an filigranen Tätowierungen mal in die in der Branche stark […]
[…] gibt verschiedenste Tattoostilrichtungen, doch im kleinen Rahmen kann man keine allzu großen Sprünge machen, weshalb die Wahl dann wohl […]
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