Wie macht man Menschen auf gesellschaftsbezogene Probleme aufmerksam? Indem man sich bekannter Personen und Figuren aus ihrem eigenen Umfeld für die geäußerte Gesellschaftskritik bedient. Ein ähnliches Konzept verfolgt zumindest der Künstler Saint Hoax: In seinen Bildern sind Disney-Prinzessinnen die Darstellerinnen, die Themen wie der Umgang Menstruationsblut, häuslicher Gewalt oder Essstörungen in Szene setzen.
Auch das neueste Projekt Once Upon A War des Syrers Saint Hoax geht eine gegenwärtige Krise mit dem Zauber der Disney-Welt an. Gemeinsam mit dem Beiruter Kreativstudio Plastik Studios besuchte er in der letzten Woche ein Flüchtlingscamp in Akkar, Libanon, und organisierte mit und für die dort untergekommenen Mädchen und jungen Frauen eine Kostümparty im Stil der bekannten Disney-Prinzessinnen. Zum Anlass des Weltfrauentages am 8. März konnten die geflüchteten und zumeist syrischen Mädchen nicht nur das Kleid ihrer liebsten Prinzessin überziehen, sondern auch ihre eigene Geschichte mit der Welt teilen. Saint Hoax schreibt dazu auf seinem Instagram-Account:
Die meisten unter ihnen bekamen nie die Chance, sich zu verkleiden, weil ihre Realität alles dominiert. Plastik Studios und ich entschieden uns deshalb dazu, eine Kostümparty im Camp zu schmeissen. Die Mädchen konnten in die Rolle ihrer liebsten Disney Prinzessinnen schlüpfen und von ihren Zielen und Wünschen erzählen.
Once Upon A War ist mehr als nur eine Kostümparty
Im Gegensatz zu Cinderella, deren Kleid sich mit allem drumherum um Mitternacht in Luft auflöste, soll es den Mädchen in Akkar anders gehen.
Dass die Welt die Geschichten um den syrischen Krieg und die Situation der geflüchteten Menschen nicht vergisst, dafür will Saint Hoax mit Once Upon A War sorgen. In Kooperation mit der Organisation MALAAK ruft er zur Unterstützung der NGO im Kampf gegen sexualisierte und genderbezogene Gewalt auf. Jungen Frauen soll, trotz ihrer Fluchtsituation und dem damit unterbrochenen Zugang zu Schulen und Bildungseinrichtungen, uneingeschränkt eine Möglichkeit zur Ausbildung verschafft werden. Wer sich an diesem oder anderen Projekten von MALAAK beteiligen möchte, findet auf der Homepage der Organisation weitere wichtige Informationen.
Aber zurück zu den Prinzessinnen: Trefft Aya, Raghdad, Bayan, Manar, Maram und Mona.
Originally posted 2016-03-11 14:00:20.
Nati Belic liked this on Facebook.
Annika Marx liked this on Facebook.
Şerife Hayva II liked this on Facebook.
Yanah Hölig liked this on Facebook.
Fred Herr liked this on Facebook.
Kaddy Balschus liked this on Facebook.
Aileen Sommerkind liked this on Facebook.
Rebecca Baden liked this on Facebook.
Jana Herder liked this on Facebook.
Liza Jo Fritz liked this on Facebook.
Ewa Mandalka liked this on Facebook.
Constanze Linke liked this on Facebook.
Martha Pfahl liked this on Facebook.
Alexandre Éo liked this on Facebook.
Hanna Sanladerer liked this on Facebook.
Janine Von Zweydorf liked this on Facebook.
Annie Dany liked this on Facebook.
Fantastic Fini liked this on Facebook.
Nadine Leandros liked this on Facebook.
Anne Schneider liked this on Facebook.
Ronja Morgenstern liked this on Facebook.
Maria Funkelt liked this on Facebook.
Leonie Landstreicher liked this on Facebook.
Fiete Marie Baldenius liked this on Facebook.
Trixi Grossmann liked this on Facebook.
Katja Gordian liked this on Facebook.
Corinne Kröpelin liked this on Facebook.
Kerstin Doberschütz liked this on Facebook.
Dada Ro liked this on Facebook.
Anne Janecko liked this on Facebook.
Carla Patricia liked this on Facebook.
Christin Laurin liked this on Facebook.
Nilufar Kar liked this on Facebook.
Joasia Zissou liked this on Facebook.
Raihnor Sempf liked this on Facebook.
Eve Ess liked this on Facebook.
Farina Yvonne liked this on Facebook.
Verena Regger liked this on Facebook.
Rebecca Kottmaier liked this on Facebook.
To Bens liked this on Facebook.
Sarah Krieg liked this on Facebook.
Lisa Schwarz liked this on Facebook.
Ela Mö liked this on Facebook.
Mary Lou liked this on Facebook.